Es gibt viele offensichtliche Parallelen zwischen Erfurt und Winnenden. Der Schützenverein zum Beispiel. Was mich bei diesen Vereinen verwundert, ist die Tatsache, dass dort offenbar nicht nur mit speziellen Sportwaffen geschossen wird. Ich bin in meiner Naivität bisher davon ausgegangen, dass Sportschützen Waffen benutzen, die für ihren Sport speziell ausgelegt sind. Aber anscheinend werden dort Waffen eingesetzt, die auch von Polizisten oder Soldaten eingesetzt werden. Ist das richtig und muss das so sein?
Darf man bei solchen Waffen nach ihrem Verwendungszweck fragen? Wenn sie nicht speziell für den Schützensport entwickelt worden sind, wozu dann? Genügt es wirklich, von einer Waffe zu wissen, dass sie den Zweck hat Menschen zu töten? Wenn diese Waffe keinen legitimen, offiziellen Verwendungszweck hat, für den sie hergestellt worden ist, was hat sie dann in Deutschland zu suchen? Was hat sie in Winnenden zu suchen?
Offensichtlich passieren solche Amokläufe genau dann, wenn ein dazu prädestinierter labiler Jugendlicher an solche Waffen kommt. Die Waffe muss verfügbar sein. Sonst passiert gar nichts. Da frage ich mich natürlich, wie viele andere potenzielle Amokläufer nur deshalb nicht zur Tat schreiten, weil sie nicht an eine Waffe kommen.
Dienstag, 17. März 2009
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