Freitag, 26. März 2010

Das Beunruhigende im Fall Kachelmann

Das Beunruhigende im Fall Kachelmann, ist das, was er für unser Menschenbild impliziert. Wir haben den Mann als eine Frohnatur erlebt, Spontan-Sympath und Strahlemann.

Wenn dieser Mann tatsächlich einen Ausraster hatte, oder vielleicht sogar die viel beschworene dunkle Seite, dann muss dass auf jeden anderen Mann zutreffen. (Dies jedenfalls legt die Medienberichterstattung nahe.) Der Fall Kachelmann liese dann keine andere Schlussfolgerung zu. Es gäbe keinen Mann mehr, für den eine solche Tat undenkbar wäre. Es gäbe keine Frau mehr, die das nicht ihrem Mann, jedem Mann zutrauen müsste.

Diese Vorstellung macht uns Sorgen.

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